
Inspiriert vom Buch "Mikroabenteuer mit Kindern" von Stefanie Schindler habe ich mit den Kindern heute Nachmittag einen kurzfristigen Ausflug in den Wald gemacht. Wir sind öfters mit dem Hund im Wald am spazieren. Aber heute hatten wir bewusst kein konkretes Ziel.
Die Voraussetzungen waren nicht vielversprechend: Sohn hatte den Mittagsschlaf verweigert, 7 Grad und Dauernieselregen (seit Tagen).
In Regenvollmontur bekleidet fuhren wir mit dem Auto zum nahegelegensten Waldrand. Von dort aus ging es zu Fuss nur wenig dem Weg entlang und dann suchten wir einen Eingang ins Gehölz. Wir suchten ein Plätzchen, wo wir die Picknickdecke ausbreiten konnten, um wenigstens ein bisschen trockenen Untergrund fürs Picknick zu haben. Mitgebracht hatte ich ausserdem Mehl und Wasser, um die im Buch vorgeschlagene Idee zu testen. Wir machen Mehl-Kleister und die Jungs klebten ein paar Minuten Blätter an Bäume. Ihre Ausdauer war nicht allzu gross, dafür fingen sie bald an, Stecken zu suchen und in das kleine Bächlein zu werfen. Da ich mein Handy Zuhause vergessen hatte, konnte ich nicht einmal Fotos vom Geschehen machen. Dafür legte ich mich rücklings auf die Decke und habe seit Monaten zum ersten Mal die Baumwipfel im Wind beobachtet. Die Kinder waren happy und für mich war es ein kurzer Moment der Entspannung.
Auf Nachfrage haben meine zwei Begleiter übrigens ohne Zögern gesagt, dass sie das wieder machen wollen. Ein Erfolg also.
(Dass die Stimmung Zuhause sofort wieder ins Negative gekippt ist und es beim Ausziehen viel Geschimpfe gab....diesen Teil erwähne ich hier mal nicht weiter...)
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